L*OST DDR – Maria Bühner Sexualwissenschaftl Diskurs

L*OST DDR – Maria Bühner Sexualwissenschaftl Diskurs

Der Diskurs um weibliche* Homosexualität in der DDR-Sexualwissenschaft und dessen politischen Konsequenzen

Vortrag von Maria Bühner mit anschließendem Gespräch.

Offen für: FLINTA* Der Blick in den sexualwissenschaftlichen Diskurs zu queeren Sexualitäten und Geschlechteridentitäten in der DDR zeigt eine Verschiebung von Pathologisierung hin zu Normalisierung. Während in der frühen DDR Ideen von „Perversion“ und „Krankheit“ im Vordergrund standen, die sich in einen entsprechend disziplinierenden Umgang übersetzten, zeichneten sich in den 1970er Jahren neue Ideen von Homosexualität als „Variante“ der Sexualität ab. Diese spielten neben der Lesben- und Schwulenbewegung eine wichtige Rolle für den veränderten politischen Umgang mit Homosexualität in der 2. Hälfte der 1980er Jahre. Dieser zeigte sich u.a. 1988 in der vollständigen Entkriminalisierung von Homosexualität. Diese komplexen Entwicklungen werden anhand von Material wie Psychiatrieakten, sexualwissenschaftlichen Studien und Aufklärungsliteratur anschaulich dargestellt. Der Fokus liegt auf weiblicher* Homosexualität, aber auch Transgeschlechtlichkeit wird näher betrachtet.

Maria Bühner ist Doktorandin am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Sie forscht zur Subjektivierung von lesbischen und frauenbegehrenden Frauen in Ostdeutschland (1945-1994) und legt zu diesem Thema in diesem Jahr ihre Promotion vor. Sie hat Kulturwissenschaften in Leipzig und London studiert und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig.

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Datum

24. Okt. 2025

Uhrzeit

19:00 - 20:00

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